Ich möchte als Wildnispädagoge, Tai Chi Lehrer und Vater Menschen und vor allem Kindern die Natur näher bringen – ihnen helfen, ihre eigenen Wege zu gehen, die Verbindung zur Natur, zu sich selber und zu anderen noch besser zu spüren und sie unterstützen aus ihren eigenen, vollen Quellen zu schöpfen. 

Der Ruf der Wildnis, der Natur in uns und um uns herum, ist für jeden zu hören – egal wie leise er erklingt und egal wo wir im Leben gerade sind.

Rückblickend, am heutigen „Aussichtspunkt“ meiner Reise, ist in diesem Satz ein großes Gefühl von Gewissheit enthalten. Doch das war für mich nicht immer so klar.

Ich bin in einem kleinen Dorf in Thüringen aufgewachsen – meine Spielplätze waren Gärten, Felder, ein großer Wald und ein altes, stillgelegtes und überwuchertes Freibad. Ich habe viele schöne Erinnerungen mit meinen Eltern und Großeltern geschenkt bekommen – sei es beim Wasserflöhe und Teichmolche fangen, beim Pilze suchen und beim verrotteten alten Holzsteg, der in den großen See führte – der nachgab und mir mein erstes „Eisbad“ und viel schelmische Energie schenkte.

Über die Jahre führte mich mein Weg in andere Gefilde – Computer Spiele, die Arbeit und andere „erwachsenere“ Dinge nahmen immer mehr Raum ein und führten mich scheinbar weg von der Natur.

Diese Begeisterung für das Wilde und Lebendige „schlich“ sich jedoch immer wieder über meine Freude und Begeisterung in mein Leben – versteckt als „Druide“ in den virtuellen Welten, bei der Arbeit als Immobilienfachwirt oder kleinen Ausflügen in die Welt hinaus.

Der Abschnitt des Weges wurde dann irgendwann sehr steinig und eng und irgendwann kam es zu großen Umbrüchen in meinem Leben – viele neue Erfahrungen, eine Finnlandreise nur mit Rucksack und viele neue Menschen mit noch mehr neuen Perspektiven führten zu einer wichtigen Frage: Was erfüllt mich wirklich?

Die Antwort brauchte ihren eigenen, intensiven Prozess. Sie ist einfach, fast schon banal: Ich möchte mit Kindern lachen, spielen, die Welt entdecken.

Damit führte mich meine Reise über viele kleine Umwege, zu neuen Abenteuern, als Tai Chi Lehrer, in die Selbstständigkeit und zur Ausbildung als Wildnispädagoge– inklusive dem neuen Wildnisnamen „Lachender Eichelhäher“. Auf einer Veranstaltung traf ich dann auf Andrea – von da an kam ich noch mehr ins Tun – immer mehr in Richtung dem, was mich berührt und sich mir als meine Aufgabe zeigen möchte.

So können wir gemeinsam auf Wildniskursen, beim Waldbaden und in den Waldäuferbanden lachen, spielen und unserer Neugier folgen.